Herstellung von Naturkosmetik

Die Eigenherstellung von Cremes, Lotionen, Lippenpflegestiften und anderen Kosmetika ist nicht nur ein schönes Hobby und erfreut auch Familie und Freunde, wenn du jemandem ein individuelles Geschenk machen möchtest. Es ist auch für ein toxinarmes bzw. toxinfreies Leben wichtig (siehe nächster Punkt). Du weißt dann genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und kannst bestimmen, was alles dazu soll und was du lieber weglässt. Wenn du auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch oder überempfindlich reagierst, hast du somit die Kontrolle. Und mit verschiedenen fetten Pflanzenölen (z.B. Wildrosenöl bei reifer Haut, Traubenkernöl bei unreiner Haut) und mit ätherischen Ölen (z.B. Lavendel, Geranie, römische Kamille) hast du tolle Möglichkeiten, deine Haut positiv zu beeinflussen.

Wenn du deine Kosmetikprodukte nicht selber herstellen magst, empfehle ich dir die hervorragenden, natürlichen Hautpflegelinien von dōTerra, die es für unreine, feuchtigkeitsarme und reife Haut gibt.

Welche teils problematischen Inhaltsstoffe finden sich in konventionellen Kosmetikprodukten?

Paraffine, Mineralöle, Silikone, Sulfate, Aluminium, Parabene und Palmöl sind nur einige, die nicht sehr gesund für Mensch und Umwelt sind. Manche dieser Inhaltsstoffe werden eingesetzt, weil sie sehr kostengünstig sind, andere weil sie eine tolle Haptik des Produktes erzielen usw.

Von Bund Naturschutz gibt es die ToxFox App, über die du Kosmetikprodukte auf Schadstoffe prüfen kannst, indem du den Barcode scannst.


Gut zu wissen und

was du beachten solltest:



  • da ätherische Öle mit der Zeit Kunststoffe angreifen können, alle Mischungen in Glas- oder Edelstahlbehältnisse abfüllen oder Gefäße aus hochwertigem Kunststoff (PET und HDPE) verwenden,
  • eher kleine Mengen herstellen,
  • destilliertes Wasser statt Leitungswasser verwenden,
  • pH-Wert überprüfen, um einen hautphysiologischen pH von 5,5 zu erzielen.
  • unbedingt konservieren (z.B. mit Rokonsal), da in Emulsionen viel Wasser enthalten ist und das schnell zu einer Verkeimung des Produktes führt,
  • Hände waschen, Gerätschaften und Arbeitsflächen vor Beginn desinfizieren, Haare zusammenbinden,
  • die Haltbarkeit der Ausgangsstoffe im Blick behalten,
  • fette Pflanzenöle und andere temperaturempfindliche Produkte kühl lagern,
  • bei fetten Pflanzenölen auf Bioqualität achten und möglichst keine raffinierten, sondern lieber kaltgepresste Öle verwenden.


Was benötigst du für die Herstellung?

  • etwas Zeit und Muße,
  • eine Waage mit zwei Stellen hinter dem Komma,
  • Bechergläser in verschiedenen Größen + Glasstäbe

        (siehe oberes Foto)

  • Indikatorpapier zum Überprüfen des pH-Wertes,
  • einen Topf zum Abkochen des Wassers,
  • einen weiteren Topf, der als Wasserbad genutzt wird, zum

        Schmelzen von Wachsen und Buttern,

  • einen elektrischen Rührstab,
  • Behältnisse zum Abfüllen der fertigen Produkte

        (Beispiele unteres Foto)

Grundlagen zur Herstellung von Emulsionen:

Soll Wasser mit Fett, also Öl gemischt werden, benötigst du einen Emulgator und eine hochtourige Rührmethode (ich verwende den Pürierstab meines Handmixers).

Die Wachse und Pflanzenbuttern (z.B. Sheabutter) müssen geschmolzen werden, dazu werden noch die Öle gemischt und erwärmt. Das Wasser wird 5 Minuten abgekocht und heiß dazu gewogen. Diese Mischung wird hochtourig ein paar Minuten gerührt und danach sanft kaltgerührt. Voilà, fertig ist deine Creme :-))).

Das ist vereinfacht dargestellt und sie ist natürlich dann erst fertig, wenn du den pH-Wert auf 5,5 eingestellt und sie konserviert hast.

Zu guter Letzt fehlen noch die ätherischen Öle. Du kannst eines oder mehrere benutzen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es darf verwendet werden, was deiner Nase gefällt. Die Öle riechen nicht nur gut, sondern deine Creme bekommt mit ihnen eine noch bessere Wirkung.

Was kannst du zusätzlich tun, um deine Haut gesund zu erhalten?

  1. viel stilles Wasser, ungesüßten Kräutertee oder stark verdünnte Biosaftschorlen trinken (Info: gesprudeltes Wasser hat Kohlensäure und macht deinen Körper deshalb "sauer"!),
  2. so wenig wie möglich Kaffee trinken und am besten auf Alkohol verzichten,
  3. den Zuckerkonsum einschränken,
  4. UV-Strahlung ist ein Hauptfaktor für Hautalterung und Hautkrebs: deswegen die Sonne meiden bzw. einen hohen Lichtschutz (mind. LSF 30) auftragen, vor allem im Hochgebirge, beim Skifahren am Gletscher, auf und im Wasser, in den Tropen. In unseren Breiten unbedingt im Frühjahr, wenn die Haut vom Winter sonnenentwöhnt ist und bis mindestens Ende September jeden Tag Sonnenschutz verwenden (textiler und/oder kosmetischer). Noch ein Tipp: in Wetter-Apps kannst du den aktuellen UV-Index sehen und dich dementsprechend vor der UV-Strahlung schützen. Je höher er ist, umso mehr Schutz brauchst du.
  5. die Haut auch von innen nähren mit gesunder, ausgewogener Pflanzenkost, die reich an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Antioxidantien ist, kaltgepresste Öle, wie z.B. Bio-Hanföl im Salat, im Smoothie oder im Müsli verwenden,
  6. für ausreichend und guten Schlaf sorgen,
  7. nach stressigen Phasen für Regeneration sorgen,
  8. nicht zu oft und zu heiß duschen oder baden,
  9. auf den Hauttyp und den Hautzustand abgestimmte Produkte verwenden,
  10. nicht rauchen (Durchblutung verschlechtert sich und die Giftstoffe in Zigaretten sind sehr schlecht für alle deine Körperzellen, nicht nur für die Hautzellen!).


Zum Thema Vitalstoffe noch ein paar Sätze: Leider sind in unserer heutigen Nahrung, auch wenn wir uns ausgewogen ernähren, (was bei den meisten Menschen wohl nicht der Fall sein dürfte), nicht mehr genügend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien enthalten. Durch ausgelaugte Böden, lange Lieferketten, lange Lagerzeiten im Handel und bei uns zuhause. Deshalb ist es wichtig die tägliche Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln zu komplettieren. Von dōTerra gibt es hierfür ausgezeichnete Produkte. Oft fehlen uns auch wichtige Aminosäuren (Bausteine von Eiweißen) die bestenfalls aus Pflanzen stammen sollten. Dafür  gibt es das Plant Protein Pulver von dōTerra. Aminosäuren werden für sehr viele Prozesse im Körper benötigt und sie sind ebenso wie Vitamine und Mineralien essentiell, das bedeutet, dass sie der Körper nicht selber herstellen kann, sondern sie von außen zugeführt werden müssen.

Die Haut, unser größtes Organ

Bei einem Erwachsenen ist sie ca. 1,5-4 mm dick, ca. 4-5 kg schwer und hat eine Fläche von knapp 1,8 Quadratmetern.


Gesunde Haut erfüllt vielfältige Aufgaben:


  • Schutz vor Eindringen von chemischen Substanzen und Krankheitserregern,
  • Schutz vor mechanischen und physikalischen Verletzungen,
  • Schutz vor UV-Strahlung,
  • Schutz vor Verlust an Flüssigkeit, Mineralien und Proteinen,
  • Schutz vor Wärmeverlust, aber auch vor Überhitzung,
  • Kontakt-, Sinnes- und Grenzorgan
  • Ausscheidungsorgan.


Der letzte Punkt zeigt wie wichtig eine regelmäßige, schonende Hautreinigung ist (natürlich nicht zu oft und zu rabiat). Es sollten jeden Morgen die "Ausscheidungsprodukte" von der Haut entfernt werden, weil gerade in der Nacht dieser Prozess vonstatten geht. Abends solltest du natürlich auch den Feinstaub, das Schweiß-Talg-Gemisch und ggf. das Make-up von der Haut entfernen. Und da du eine Salatschüssel, in der ein Essig-Öl-Dressing war, sicherlich nicht nur mit Wasser auswäschst, solltest du deine Haut ebenfalls nicht nur mit Wasser reinigen. Denn dadurch wird der Talg nicht entfernt und es können Kalkreste auf der Haut bleiben, die deine Haut eventuell trockener machen. Wenn in der Kosmetik vom "Gesicht" gesprochen wird, schließt das auch Hals und Dekolleté mit ein. Um deine Haut optimal zu reinigen, solltest du Produkte verwenden, die auf deinen Hauttyp und Hautzustand abgestimmt sind.

Wenn du deine Kosmetikprodukte nicht selber herstellen magst, empfehle ich dir die hervorragenden, natürlichen Hautpflegelinien von dōTerra, die es für unreine, feuchtigkeitsarme und reife Haut gibt. Schreib mir einfach, damit wir zusammen ein Kundenkonto für dich einrichten können.

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Was versteht man unter Hauttyp und Hautzustand?

Der Hauttyp ist genetisch festgelegt, von Geburt bis ins hohe Lebensalter gleich:


  • Normale Haut: gut durchblutete, rosige, feinporige Haut, Fett- und Feuchtigkeitsgehalt ist ausgeglichen.
  • Mischhaut: die sogenannte T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) fettig, glänzend, großporig, die Wangen normal bis trocken.
  • Ölige Haut: großporig mit übermäßiger Talgproduktion, teils verdickt und blass.
  • Trockene bis sehr trockene Haut: feinporig, lipidarm (Hautfette fehlen), schuppig, juckend, Spannungsgefühle.



Der Hautzustand verändert sich durch verschiedene innere und äußere Faktoren, wie z.B. Klima, Luftverschmutzung, Ernährung, Medikamente, Stress, erbliche Bedingungen, hormonelle Umstellungen, wie z. B. Schwangerschaft oder Wechseljahre.


  • Empfindliche Haut: Rötungen, Allergien, Brennen, Juckreiz, Schüppchen, Schwellungen, Rauigkeit,
  • Feuchtigkeitsarme Haut: Spannungsgefühle, Trockenheitsfältchen,
  • Unreine Haut: Unreinheiten bis zu entzündeten Pusteln, gerötete Stellen, evtl. fettig glänzend oder auch trocken (das ist z. B. bei der sog. Acne tarda=Spätakne der Fall),
  • Reife Haut: dünner werdende Haut, Elastizitäts-, Volumenverlust, Faltenbildung, vermehrte Trockenheit, Pigmentfleckenbildung.