Umweltbewusstsein

Klimawandel, Dürrewinter, Hitzesommer, Überschwemmungen, Artensterben, verheerende Brände und Stürme: die vielen schlechten Nachrichten könnten uns zum Aufgeben bewegen. Aber das ist doch keine Option, oder? Meine Hoffnung ist, dass wir wenigstens im Kleinen etwas bewirken können, denn wenn Jeder denkt: "Ich kann doch alleine sowieso nichts ausrichten!", haben wir schon aufgegeben. Ich versuche mich umweltbewusst zu verhalten, weil ich Pflanzen und Tiere achte, Wasser, Luft und Boden gesund erhalten möchte, es klappt aber auch nicht immer und mit Allem ;-)...

Was kannst du im Alltag Gutes für die Umwelt tun?

Vielleicht mal unverpackt einkaufen oder mit weniger Verpackung, statt Plastik lieber Papierverpackungen und Beutel, Taschen und eventuell Aufbewahrungsboxen selber mitbringen (in manchen Bio-Supermärkten kannst du sogar Wurst und Käse in mitgebrachte Boxen abpacken lassen!).


Den ÖPNV, das Fahrrad, die Beine oder Carsharing nutzen.


Strom sparen durch die Vermeidung der Standby-Funktion von Elektrogeräten. Licht nur da einschalten, wo du dich gerade aufhältst.


Lebensmittel kaufen, die im ökologischen Landbau erzeugt wurden (Demeter, Bioland, Naturland), regional, saisonal und fair einkaufen. Weniger tierische Produkte verzehren, denn die Produktion von Fleisch usw. erzeugt viel mehr CO2 als pflanzliche Kost, verbraucht viel mehr Wasser und ist durch den großen Flächenbedarf dafür verantwortlich, dass so viel tropischer Regenwald abgeholzt wird.

Nur so viele Lebensmittel einkaufen, wie du auch wirklich verbrauchen kannst. Gegebenenfalls einfrieren, was zuviel da ist, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.


Wenn Schnittblumen dann faire Ware, denn konventionelle sind oft mit Pestiziden belastet. Zimmerpflanzen werden leider oft da hochgezogen, wo vorher mal Regenwald stand.


Wasser nicht in Plastikflaschen kaufen, sondern entweder in Glasflaschen oder Wasser aus der Leitung und dann filtern und energetisieren. Zu diesem Thema befindet sich noch eine weitere Webseite von mir im Aufbau.


Keine "Chemie" zum Putzen verwenden (dazu gibt es Vorschläge bei "Rezepte"), oft reicht schon eine Neutralseife und Essigessenz, um Kalk und Schmutz zu beseitigen oder eben ätherische Öle, wie Zitrone, Teebaum, Nelke, Eukalyptus, Grapefruit. Sie haben eine tolle reinigende Wirkung und duften auch noch gut. Natürlich immer verdünnen und erstmal prüfen, ob sich das Material, das du putzen möchtest, mit dem selbsthergestellten Putzmittel verträgt. Auch Zitronensäure und Natron sind günstige, effektive und umweltfreundliche Putzmittel, die mir schon oft gute Dienste erwiesen haben. Obwohl es natürliche Substanzen sind, trage ich beim Putzen immer Handschuhe, damit die Schutzschicht meiner Haut nicht zu sehr angegriffen wird und die in der Haut befindlichen Fette und Feuchthaltefaktoren nicht herausgewaschen werden.


Wasser sparen: während des Einseifens unter der Dusche, beim Händewaschen, Zähneputzen und beim Spülen des Geschirrs mit der Hand den Wasserhahn nicht laufen lassen und möglichst wenig Geschirrspülmittel verwenden. Denn das sind allesamt Konzentrate, die wirklich sehr sparsam verwendet werden sollten. Sie haben nämlich nur eine fettlösende Wirkung, was anderes machen sie nicht und da reicht eine kleine Menge aus. Bio-Spülmittel sind schneller abbaubar, deshalb hält der Schaum nicht so lange und du hast vielleicht das Gefühl nachdosieren zu müssen. Das ist verständlich, aber oft nicht nötig. Bio-Spülmittel sind  biologisch abbaubar und dadurch für unsere Gewässer und deren Bewohnern weniger schädlich.

Arzneimittelreste bitte auf gar keinen Fall in der Toilette entsorgen!!! Früher konnten sie in Apotheken abgegeben werden, das ist aber nicht mehr möglich. In München wird alles verbrannt, was im Restmüll ist und das ist noch besser, als wenn es im Wasser landet. Die Kläranlagen haben ohnehin schon große Probleme, die beträchtliche Menge an Medikamentenrückständen herauszufiltern, die durch die Einnahme von chemisch-synthetischen Arzneimitteln und durch deren Ausscheidung über die Nieren zustandekommen. Wir sprechen hier von Schmerzmitteln, Hormonen, Steroiden (besser bekannt als "Cortison"), Antibiotika, Blutdruck- und Herzmedikamenten usw. Deshalb so viel wie möglich natürliche Produkte verwenden und wie gesagt unbedingt das Leitungswasser filtern!


Wenn du einen Garten oder Balkon hast, denke auch an die Insekten und schaffe ein Zuhause für sie, indem du auf Pestizide und Dünger verzichtest, regionale Saatgutmischungen verwendest und die Lichtmenge reduzierst (kein Licht in den Himmel strahlen lassen). Heimische Pflanzenarten solltest du bevorzugen und wenn möglich mit Regenwasser gießen. Wenn du eine Grasfläche hast, solltest du sie seltener mähen und die Schnitthöhe auf mindestens 8 cm erhöhen. Ungemähte Flächen dienen als Rückzugsorte für Insekten.


Zum Thema Pflanzen- und Blumenerde: nutze sogenannte "Torffreie Erde", den Mooren zuliebe, denn für normale Pflanzenerde werden Moore zerstört, die so wichtig sind für unser Ökosystem!


Noch ein Satz zu billigen Produkten (egal ob Lebensmittel, Möbel, Spielzeug oder Kleidung): was für uns billig ist, kommt andere teuer zu stehen: Menschen, die diese Produkte herstellen und die Natur, die für Fabriken weichen muss oder die mit Müll, Abwässern und Abgasen usw. verunreinigt wird.

Die sogenannte "Fast fashion" ist ein riesiges Problem für Mensch und Umwelt. Nur zwei Fakten möchte ich hier erwähnen: für die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts werden geschätzte 2700 Liter Trinkwasser benötigt und nur ein !!! Prozent der Kleidung wird recycelt. Viele Menschen werfen ihre nicht mehr gewünschte Kleidung einfach weg, statt sie wenigstens zu spenden...


Weitere Ideen folgen...

"Es gibt nichts Gutes außer man tut es."
Erich Kästner


"Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht."

Unbekannt


"Save the world-there is no planet B."

Unbekannt


"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."

Weissagung der Cree


"Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun."

Moliere


"Wir leben als hätten wir noch eine zweite Erde im Kofferraum."

Jane Fonda

"Die Welt hat genug für jedermanns  Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."


"Die Zukunft hängt davon ab, was wir in der Gegenwart tun."


"Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst."

Mahatma Gandhi


"Unsere gemeinsame Mutter Natur zeigt ihren Kindern immer deutlicher, dass ihr der Geduldsfaden gerissen ist."

Dalai Lama


"Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert."

Eugen Roth


"Buy less, choose well, make it last."

Vivienne Westwood